Tag | Freiitag, 24.08.2018 |
Entfernung | 0km |
Reisezeit | 0,0h |
Pässe | 0 |
Wetter | 12 - 16°, sonnig |
Der Tag steht uns zur Verfügung, sprich, wir können fahren oder auch nicht, eine Ortsveränderung oder Veranstaltung ist nicht geplant. Wir beschließen so richtig tourimäßig unterwegs zu sein. Leichtes Schuhwerk, Jeans, T-Shirt, Fotoapparat und zu Fuß. Der noch in Betrieb befindliche Leuchturm ist ein Ziel und der südlichste Punkt Afrikas. Vorher muss Thorti noch ein paar Unterhosen waschen, aber erst frühstücken.
Leider sind im Obstsalat des Frühstücks ungeschälte Apfelstücke, was Thorti erst merkt, nachdem er den Joghurt darüber geschüttet hat. Apfelschale ist nichts für Thortis Verdauung, also, nach Möglichkeit raussuchen und Nina geben. Danach werden ein paar Unterhosen und Socken von Hand gewaschen und dürfen auf dem hauseigenen Trockenplatz aufgehängt werden.
Dann besichtigen wir die Kap-Weber-Vögel, die direkt vor Beachcomber im Eingangsbereich ihre kunstvollen Nester in die Bäume gewebt haben. Die Weber lassen sich von uns nicht stören und veranstalten einen Höllenlärm, um sich bei der Balz zu übertreffen.
Wir machen uns auf den Weg Richtung "Most southern tip" und Leuchturm. Es ist gerade Ebbe. Wir spazieren am Leuchtturm vorbei, treffen auf einen Plankenpfad, der durch die Vegetation an der Küste und schließlich zu jenem berühmten Punkt führt. Der Touri-Ansturm hält sich zum Glück in Grenzen. Die obligatorischen Bilder müssen wir auch machen. Und ganz neu, gibt es ein riesiges Relief des Kontinents zu bestaunen.
Auf dem Rückweg zum Leuchtturm sammeln wir Steine, Muschel- und Meeresschneckenschalen für Ninas Sammlung, leider oder glücklicherweise mit geringer Ausbeute. Am Leuchtturm setzen wir uns auf eine halbwegs windgeschützt Bank und sind alle der Meinung, hier könnte man es ein paar Stunden aushalten. Es geht wieder in den Ort zu einem Liquer-Shop. Die Auswahl ist ähnlich bescheiden, wie in den Restaurants, was klar macht, in welch ungeheurem Luxus wir in Deutschland leben. Selbst die Auswahl eines durchschnittlichen Dorf-Supermarktes ist größer, als hier im Fachgeschäft an einem Touristenort. Wir nehmen einen lokalen Brandy und Bier mit.
Neben den Kapwebern im Eingang treiben auf dem Nachbargrundstück, welches unbebaut ist, zwei Kap-Frankoline ihr Unwesen. Diese großen Vögel sind nicht gerade leise. Gemeinsam mit Möwen, Kaptöpeln und Hadidas ergibt das eine Kakophonie, die die sprichwörtliche Ruhe der Natur deutlich in Frage stellt. Die Wäsche ist trocken, damit ist Umpacken angesagt, für den letzten Teil der Reise.
Abends geht es wieder in das "Zuidste Kaap", Nina probiert heute das Bobotie und ist auch angetan. Danach sitzen wir noch im Beachcomber bei Brandy und Bier zusammen. Morgen wird es nur eine kurze Tour.
Übernachten | Beachcombers |
Essen | Lamm-Bobotie mit Reis, Fischfrikadellen mit Reis |
Kommentar | Ein sehr entspannter Tag. |