Daten
| Tag | Dienstag, 07.08.2018 |
| Entfernung | 401km |
| Reisezeit | 6h mit Pausen |
| Pässe | keiner |
| Wetter | 5 - 20°, sonnig |
Beschreibung
Um 07:30 ist Frühstück angesagt, dabei wird klar, es handelt sich bei Bishops Lodge um ein Bed&Breakfast, das auf die Selbstversorgung setzt und ausschließlich mit Geschäftsreisenden besetzt ist. Wir sind die einzigen Touris dort. Danach geht es erst einmal zum Big Hole.
Pakplatz Bishops Lodge
Wir kommen kurz nach Beginn der Führung an, zahlen pro Nase 110ZAR und können uns der Gruppe noch anschließen. Einer von den Sicherheitsleuten auf dem Parkplatz hat versprochen, auf die Motorräder samt Gepäck aufzupassen. Die Führung ist interessant. Im Big Hole lebten zu Hochzeiten auf 17ha 40.000 Menschen, mit einer Toilette und schürften Diamanten. Unvorstellbare Verhältnisse. Auch mit welchen primitiven Mitteln riesige Mengen an Gestein abgebaut, zerkleinert und nach Diamanten durchsucht wurden.
The Big Hole in Kimberley
Der Sicherheitsmann ist mit 20ZAR für 45min aufpassen zufrieden. Das dürfte in etwa einem Stundenlohn entsprechen. Es geht um 11:00 vom Big Hole Richtung Upington, dem letzten Halt vor der Grenze nach Namibia. Wir machen Zwischenhalt in einem Dorf, dessen Cafe neben Kaffee auch Biltong verkauft und fragwürdige Schilder zur Schau stellt. Wir decken uns während des Kaffeetrinkens mit Biltong ein.
Schild im Dorfcafe
Auf dem Weg nach Upington, sehen wir unseren ersten Gemsbok(dt. Spießbock), eine Unterart der Oryxantilopen. Der Gemsbok tritt sofort den Rückzug an und posiert nicht für die Kamera.
Suchbild mit Gemsbok
Als wir Richtung Upington abbiegen, stellt Thorti fest, er ist mit offenem Kinnriemen unterwegs. Nächste Haltemöglichkeit links raus. Kurz vor Upington gibt es dann die ersten Kurven, die nicht nur große Biegungen sind.
In Upington fahren wir durch ein reines Wohngebiet, wobei man sich, wie häufig in ZA, eher so vorkommt, als würde man durch eine Ausstellung möglicher Gefängnisumzäunungen fahren. Am Ende des Wohngebietes liegt unsere "accommodation". Wie wir noch rausfinden werden, kann das in ZA und NA so ziemlich alles sein, vom Zelt bis zur Suite im 5-Sterne-Hotel. Hier ist es ein B&B (Bed & Breakfast) mit dem lustigen Namen "Be my Guest".
Unsere Bleibe mit Terrasse
Der Innenraum ist für ein, nach aussen wirkendes, Gefängnis gemütlich eingerichtet. Essen gibt es auch hier nicht, die nächste Mall ist ein Mal quer über die Straße. Wir werden bei der Kette "Ocean Basket" fündig. Abends sitzen wir mit unserem Tourguide bei uns auf der Terrasse und trinken Wein, bis es zu kalt wird. Zum Glück verfügen die Betten über Heizdecken.
Tagestips
| Übernachten | Be my Guest in Upington |
| Essen | Lachssuppe mit Fish´n´ Chips, Tomatenfischsuppe mit Fish ´n´ Prawns bei Ocean Basket, gute Qualität |
| Kommentar | Das Big Hole in Kimberley war interessant, danach wieder Kilometer spulen mit Biltong-Kauf und Gemsbok-Sichtung. |
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