Besuch im Löwenpark

Daten

Tag Donnerstag, 23.08.2018
Entfernung 392km
Reisezeit 9h mit Pausen, Suche, Löwenpark und Walsichtung
Pässe 4, Bainskloofpass(610m), Franschhoekpass(740m), Viljoens Pas(525m), Sir Lowrys Pass(920m)
Wetter 12 - 18°, sonnig

Beschreibung

Es ist noch dunkel, als Thorti aufsteht. Da in Südafrika Lichtschalter angebracht werden, wo immer gerade Platz ist, ist der Weg zum Rauchen schwierig zu beleuchten. Draussen warten die Hunde. Die Temperaturen sind erträglich. Nachdem Nina aufgestanden ist, gibt es einen Kaffee, irgendwo in der riesigen Küche hat sie alles gefunden. Wir können in der Bachaue hinter dem Haus einen Hadidas beobachten, der sich geschlagene 45 Minuten den Wanst vollschlägt und dabei seinen Schnabel, teils bis zum Anschlag, in den Boden steckt.

Duschen ist spannend, warmes Wasser kommt nach einer Ewigkeit, aber immerhin, es kommt. Dafür findet sich das benutzte Handtuch des vorhergehenden Gastes an. Naja, von gewöhungsbedürftig nach "Do not visit again". Das Frühstück ist okay. Wir gehen um 09:30 auf die Piste, es wartet ein ziemlicher Ritt, der zum Teil an der Küste entlang geht.

Pass
Bainskloofpas

Intibane Bike Tours hat auf unseren ausdrücklichen Wunsch Kapstadt aus der Tour genommen, wir hatten mehrere Gründe dafür. Der Wichtigste war, wir fahren nicht gerne durch dicht besiedeltes Gebiet, nicht nur in Südafrika nicht, überall. Es geht über den Bainskloofpas Richtung Paarl in die Winelands. Auf unserem Weg nach Franschhoek machen wir einen Abstecher zum Drakenstein Lions Park. Der Eigentümer befreit Löwen und andere Tiere aus Zirkussen, Zoos und privater Haltung, die nicht ordentlich gehalten, oft mishandelt wurden oder für den Trophäen-Mord vorgesehen waren. Je nach Sozialverhalten bekommen sie Einzel-, Paar- oder Gruppengehege, die der Savanne nachempfunden sind (hohes Gras, Büsche und Bäume). Dort können sie tun, was ihre in Freiheit lebenden Artgenossen auch tun, die meiste Zeit des Tages faul herumliegen. Die Organisation finanziert sich aus Spenden, Eintrittsgeldern und Patenschaften für die Tiere. Wir haben eine Spende da gelassen. Es gibt keine Garantie dafür, dass man überhaupt einen Löwen zu Gesicht bekommt.

Tiere
Löwenpark

Wir machen uns auf den Weg Richtung Franschhoek, als Thorti nach einigen Kilometern merkt, sein Kinnbügel ist weg. Drehen, zurück, Parkplatz des Löwenparks und gefahrene Strecke absuchen, nichts. Unser Guide sucht auch noch mal, findet aber auch nichts. Zum Glück haben wir einen Ersatzbügel dabei. Über den Franschhoekpass geht es zum Theewaterkloofdam, einem Trinkwasserreservoir für Kapstadt. Von dort weiter über den Viljoenspas nach Grabouw und über den Sir-Lowrys-Pass nach Strand an die Küste.

Pass
Franschhoekpas

Wir fahren die Küstenstraße (R44) von Strand über Gordons Bay und Bettys Bay nach Hermanus. Wirklich beeindrucken, die Strecke. In Hermanus ist mindestens ein Wal in der Bucht, auch wenn wir ihn nicht im Sprung fotografiert bekommen, einen Teil der Fluke und der Eintauchwelle bekommt Nina eingefangen. Als Ersatz posiert dann ein Klippschliefer auf der Treppe für uns.

Meer
Küstenstraße zwischen Gordons Bay und Bettys Bay

Es geht über Stanford und Bredasdorp, Richtung Kap Agulhas. Es dämmert schon als wir unsere Unterkunft Beachcombers(Strandgüter) an der Küstenstraße erreichen.

Beachcombers ist ein B&B, folglich müssen wir woanders essen. Nach knapp 1km Fußmarsch entlang des Strandes finden wir das "Zuidste Kaap", das vielversprechend aussieht.

Tagestips

Übernachten Beachcombers
Essen Lamm-Bobotie mit Reis, Pasta Arturo
Kommentar Die Tour war toll, landschaftlich abwechslungsreich, mit relativ vielen Kurven, die Küstenstraße ist ein "road-movie"-Highlight. :-) Der Löwenpark hat wieder einmal gezeigt, die einzige Bestie auf Erden ist der Mensch. Die Unterkunft ist gut, das Essen auch. Gelungener und ein wenig trauriger Tag.

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