Die Eimer-Tour

Daten

Tag Freitag, 21.07.2017
Entfernung 289km
Reisezeit 6,5h mit Pausen
Pässe 4, Plöckenpass(1357m), Sella Valcalda(958m), Passo della Mauria(1298m), Nassfeldpass(1552m)
Wetter 23 - 31°, sonnig, wolkig

Beschreibung

Heute soll es mit Simone & Herfried, Sepp und Klaus auf Tour gehen. Da Simone mitkommt wird Herfried die K1200LT nehmen, von uns heimlich "Eimer" getauft. Das Ding ist so schwer, das es einen Rückwärtsgang hat, kein Witz. Letztes Jahr haben wir gelernt, was die Einheimischen unter "gemütlich fahren" verstehen, wir sind also gespannt, wie man den Eimer über die Pässe bekommt. Es soll nach Slowenien gehen. Drei Ösis, ein Schwob und 2 Ickes gehen auf Tour mit einer K1200LT, einer R80RT, einer FJR 1100, einer F700GS und einer R1150GS, das verspricht spannend zu werden.

Um 10:00 ist Abflug, allerdings nicht Richtung Slowenien, sondern Richtung Italien. Die Reihenfolge ist schnell festgelegt, Simone & Herfried, dahinter Sepp, dann Klaus, gefolgt von Nina und Thorti am Ende. Passt. Es geht über den Plöckenpass. Bei der Abfahrt auf der italienischen Seite, stellt ein bergauf fahrendes Wohnwagengespann direkt vor Thorti die Kehre zu. Der ist nur damit beschäftigt in den rechten Spiegel zu gucken, damit sein wertvolles Eigentum keinen Krtazer bekommt und merkt dabei gar nicht, dass er den Verkehr auf einem Pass behindert und gefährdet. Den Pass fahren Holz-Lkw mit Anhänger und die stellen in den Kehren nicht die Gegenfahrbahn zu. Wirklich erstaunlich, wie viele geistig Minderbemittelte und Unfähige einen Führerschein bekommen. Der wird in den Kehrentunneln weiter oben für richtig Spaß sorgen.

Also Aufholjagd. Es geht weiter über Ravascletto nach Comeglians. Herfried schwingt den Eimer mit Simone hinten drauf durch die Kurven und haut zwischendrin auch mal ab, dann führt Sepp unerschüterlich weiter. Richtung Villa Santina. Thorti hat mal wieder das Durstproblem und überholt die Kolonne, um Herfried klar zu machen, eine Pause wäre nicht schlecht. Simone signalisiert ca. 5 Minuten. Alles gut. Die Kolonne zieht an Thorti wieder vorbei. Wir trinken kurz danach irgendwo einen Kaffee und ein Wasser und weiter geht es zum Mauriapass, Richtung Lorenzago di Cadore. Ohne Fotostopp, zum Glück läßt Nina das Navi tracken, wir werden die Tour nachfahren können.

In Santo Stefano di Cadore biegt Herfried in eine Tankstelle ab. Hmm, so hatten wir uns die zweite Pause eigentlich nicht vorgestellt, aber was soll es, besser als durstig weiterfahren. Nee, nix Pause an der Tankstelle. Gegenüber ist die Zufahrt zu einer Gaststätte, in die, aus unserer Richtung kommend, man selbst mit einer GS nicht abbiegen kann. Herfried nutzt die Tanke, um die Auffahrt hochzukommen, wir anderen natürlich auch. Es wird zu Mittag gegessen, da wir das üblicherweise nicht tun, bleibt es bei uns bei ein Mal Pommes für Nina und einer Speckplatte für Thorti.

Wir fahren weiter nach Sappada und zurück nach Comeglians. Irgendwo kurz vor Tolmezzo muss Klaus raus, tanken. Wir warten auf dem Standstreifen der SS52. Herfried und Sepp haben es scheinbar nicht mitbekommen und fahren weiter. Da wir wissen, wie die Tour weitergeht, kein Problem. Kurz darauf haben wir die drei wieder, da sie langsam gemacht haben. Wir halten noch auf einen Eiskaffee in Carina. Kurz darauf trennt sich Klaus von uns, er will über das Val Alba nach Pontebba fahren, während wir die SS13 nutzen.

Das letzte Stück nehmen wir eher gemütlich, also unser gemütlich, nicht das der Einheimischen, unter die Räder. Um 16:30 sind wir wieder auf dem Hof, kurz danach treffen Simone & Herfried und Sepp ein. Etwas später kommt auch Klaus an, der muss ganz schön am Kabel gezogen haben.

Ein Paar aus Saarlouis wird morgen abreisen, er hat eine K1000 mit 257.000km auf dem Originalmotor. Heute ist ihm am Mangart die Kopfdichtung durchgegangen, nun ja, soll vorkommen, nach der Fahrleistung! Er will damit morgen nach Hause fahren und den Motor wieder herrichten.

Tagestips

Übernachten Gasthof Winkler
Essen Spaghetti mit Garnelen
Kommentar Ein schöner Tag. Unterhaltsam, ein nette Tour, auch wenn ursprünglich die Cremeschnitten von Bled auf dem Programm standen. Jederzeit gerne wieder.

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