Daten
| Tag | Samstag, 29.07.2017 |
| Entfernung | 285km |
| Reisezeit | 6,75h mit Pausen |
| Pässe | 3, Pasul Groapa Seacă(1595m), Urdele-Pass(2145m) |
| Wetter | 14-32°, sonnig |
Beschreibung
Wir wollen heute unsere nicht gefahrene Tour vom 27ten fahren, nur anderes herum. Der Urdele-Pass soll am Ende der Tour liegen, nicht an deren Anfang. Da wir hoffen, in der Sonne frühstücken zu können, gehen wir in den Hinterhof. Und siehe da, es ist möglich. Naja, es dauert etwas länger bis die Sonne rum kommt, aber den letzten Kaffee vor dem Aufbruch trinken wir noch in der Sonne. Wir kommen mit dem Betreibern ins Gespräch. In Rumänien muss jeder Müllgebühren entrichten, die Müllabfuhr aber weigert sich, zur Cabana Mija zu fahren und den Müll abzuholen. Also fahren die Besitzer ein Mal pro Woche nach Petroşani und entsorgen ihren Müll in öffentlichen Containern.
Es geht wieder über unseren Schotterpass, weiter die DN7A runter, am Lacul Vidra lang. Eine Kurve nach der anderen, freie Strecke und landschaftlich schön. Wir kommen um eine Kurve, der Belag wechselt zu Schotter und wir fahren fast auf eine Dose auf, die sich im Fussgänger-Tempo bewegt. Ahja, der wertvolle Kleinwagen soll durch den Schotter nicht beschädigt werden, dafür riskiert man gerne einen Auffahrunfall. Wir überholen dieses und noch zwei weitere Verkehrshindernisse. Das geschotterte Straßenstück hat einen Grund. Eine Brücke über einen Bach ist eingestürzt und der Neubau liegt scheinbar seit Jahren halbfertig brach. An der Behelfsbrücke ist Begegnungsverbot, da nur einspurig. Wir fahren hinter der Brücke auf eine Zigarettenpause raus, für Unterhaltung ist auf jeden Fall gesorgt.
Hinter der Brücke, please start the show.
Die Rumänen scheinen gerne Teile Ihrer Freizeit an Seen und Bächen zu verbringen. Auf jedem freien Fleckchen bauen Leute Zelte auf und entzünden Lagerfeuer. Wahrscheinlich lassen sie nach dem Wochenende ihren Zivilisationsmüll liegen, das würde jedenfalls die Müllansammlungen auf den Waldlichtungen erklären.
Am See Brădişor vorbei bis zum Fluß Alt. Schöne Strecke. Unterhalb der Staumauer machen wir eine Pause.
Brădişor-Staumauer
An der Alt wechseln wir auf die DN7, der wir bis Râmnicu Vâlcea folgen. Dort teilt sich die DN7 in die DN64 und die DN67. Wir fahren auf die DN67, Richtung DN67C. Die DN67 entpuppt sich als Albtraum eines jeden Motorradfahrers, ein Dorf am anderen, vollgestopft mit Linienbussen, Lkw und Wohnmobilen. Wir sind froh, als wir in Pociovalistea rechts auf die Transalpina abbiegen können. Hinter Novaci wird es dann leer.
Auch in Rumänien gibt es Sonntagsfahrer, leider nicht wenige davon, wir werden die meisten schnell wieder los. Die Strecke von Süden ist fahrtechnisch zwar nicht so toll, dafür aber landschaftlich um so eindrucksvoller.
Erster Anstieg Transalpina
Es geht von Bergkuppe zu Bergkuppe. Hier ist die Transalpina eher eine Höhenstraße. Man kann nicht behaupten, das es am Urdele-Pass warm ist, aber wenisgtens scheint die Sonne, es ist trocken und die Aussicht ist auch nicht schlecht.
Hier war am 27sten auf der Gegenfahrbahn Schluß
Auf dem Rückweg zur Cabana haben wir dann einige der vorher genannten einheimischen Sonntagsfahrer, da wir an denen nicht vorbeikommen, fahren wir auf eine Zigarette raus, mit Tempo zwischen 40 und 0 den Pass runter, ist eher lebensgefährlich. Erstaunlich wenige Motorradfahrer sind unterwegs. Wir sehen zwar mehrere Autokolonnen, die ihrem jeweiligen Bremser folgen, aber nur ein Motorrad.
Abends ist packen angesagt, morgen geht es weiter Richtung Norden. Die Streckenplanung wird allerdings eine Herausforderung.
Die Kätzchen sind weg. Wir erfahren, die Kätzchen gehören nicht zur Cabana, sie wurden vor Kurzem dort ausgesetzt und nun hat sie ein Gast offensichtlich mitgenommen. Bei dem bisher erlebtem Verhältnis der Rumänen zu Haustieren, nicht wirklich beruhigend.
Tagestips
| Übernachten | Cabana Mija |
| Essen | Stew und Schweinesteak. Ninas Stew ist schlechter als Thortis am 27ten |
| Kommentar | Schöne Strecke, für den fürchterlichen Teil der DN67 müssen wir eine Alternative finden. |
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