Daten
| Tag | Samstag, 05.08.2017 |
| Entfernung | 225km |
| Reisezeit | 6h mit Pausen |
| Pässe | 0 |
| Wetter | 27-33°, sonnig |
Beschreibung
Nina hat von einem Kollegen (Nicht-Motorradfahrer) einen Übernachtungs-Tipp für Tschechien bekommen. Und wir haben der standesgemäßen Unterkunft, schon vor unserem Urlaub, unsere Ankunft avisiert. Da Tschechien nicht so weit von Berlin entfernt ist, planen wir hier keine längere Verweildauer ein. Soll heißen, wir befinden uns bereits auf dem Rückweg.
Nina hat eine Tour dorthin zusammen gebaut und ob der Entfernung haben wir es auch nicht eilig. Da es morgens schon sehr warm ist, packen wir erst und gehen dann zu dem sehr übersichtlichen Frühstück. Heute ist ein neues Gesicht da. Mit der Frau ist es kein Problem, auf der Terrasse zu frühstücken. Ihre Kollegin hatte gestern fast einen Herzanfall bekommen, als wir unsere Kaffeetassen für eine Zigarette mit auf die Terrasse nahmen.
Pünktlich um 10:00 sind wir unterwegs, es sind schon fast 30°. Obwohl wir am Anfang fast die gleiche Tour hätten nutzen können, fahren wir anders als gestern. Wir wollen ein paar interessant aussehende Strecken mitnehmen und größere Ansiedlungen und Siedlungsgebiete meiden. Letzteres gelingt uns mit wenigen Ausnahmen.
Ein kalter Gänsewein. Prost, auf den Urlaub!
Trotz gemütlicher Fahrweise, erreichen wir unsere Residenz schon um 16:00Uhr. Das Empfangskomitee lässt auf sich warten. Wir begeben uns auf die Suche nach dem Personal und werden fündig. Man sei leider beschäftigt, da Innenhof und Speisesaal an eine Hochzeit vermietet wurden. Aber unsere Gemächer seien selbstverständlich vorbereitet worden.
Das Personal meinte es gut und hat uns Gemächer auf der anderen Seite des Hofes vorbereitet, um unseren Schlaf vor den Geräuschen der Hochzeit zu schützen. Da aber kein Gemach zum Innenhof geht, ist diese Massnahme unnötig. Wir verspüren wenig Lust weit zu wandeln, wir wollen schlafen und keine Schloßbesichtigung machen. So wird uns auf Wunsch ein Gemach in der Nähe des Zugangs bereitet. Wir nehmen erst ein Mal eine Hopfenkaltschale im Innenhof und betrachten uns das Treiben der Hochzeitsgesellschaft. Wir glauben nicht, dass es bis spät in die Nacht gehen wird, dem Großteil der Teilnehmer ist der reichliche Genuß geistiger Getränke bereits anzusehen.
Man entschuldigt sich, die Küche sei mit der Hochzeit ausgelastet, im Ort sei jedoch alles vorbereitet. Wir könnten in einem der Wirtshäuser sicherlich etwas Schmackhaftes finden. Also lustwandeln wir durch die kleine Ortschaft und werden in einer Weinkellerei fündig. Hier versorgt man uns gegen geringes Entgelt mit Speis und Trank.
Grauburgunder, 5 Jahre alt. Davon brauchen wir noch eine.
Der ausgeschenkte Grauburgunder ist geschmacks- und gehaltvoll. Als wir nach Anbruch der Dunkelheit in unsere Gemächer zurückkehren, ist die Gesellschaft im Innenhof schon deutlich verkleinert und damit auch ruhiger geworden.
Tagestips
| Übernachten | Schloß Zámek(Hotel) |
| Essen | Sklep U Templářských rytířů, da die Karte auf tschechisch war, wissen wir nicht was wir gegessen haben, aber lecker war es |
| Kommentar | Nina hat wieder eine schöne Tour gebaut. Der Tempelritter-Keller hat sich kulinarisch gelohnt, auch wenn die Kommunikation etwas schwierig war. Obwohl Österreich nicht weit entfernt ist, scheinen nicht viele fremdsprachliche Gäste dort vorbei zu kommen. Leider ist das Hotel aufgrund seiner vielen Treppen und langen Wege für Kurzaufenthalte mit dem Motorrad nicht geeignet. Selbst wenn man ein Zimmer in der Nähe des Eingangs hat, muss man vom Parkplatz Treppen runter, Treppen wieder rauf, um Ecken, durch etliche Türen mit automatischem Schließer. |
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