Ninas Runde

Daten

Tag Freitag, 04.08.2017
Entfernung 233km
Reisezeit 6h mit Pausen
Pässe 0
Wetter 21-36°, sonnig, teils bedeckt

Beschreibung

Das Frühstück ist eher übersichtlich. Nach drei Tagen hätte man es wohl über. Als es voll und damit, dank der Plagen, auch laut wird, gehen wir mit unserem Kaffee auf die Terrasse.

Wir müssen zu erst tanken. Die Tour enthält auch Straßen ohne Namen bzw. Nummern. Vermutlich Feldwege, die, wie auch in Brandenburg, durchaus Orte miteinander verbinden. Zudem geht es zwei mal nach Tschechien rein. Wir werden sehen.

Nachdem wir durch einige Ortschaften sind, kommt die erste namenlose Straße, die sich als einspurige Mischung aus geborstenen Betonplatten, Asphaltflicken und Schotter präsentiert, artgerechte Haltung also. Die Strecke führt uns ins Waag-Tal, wo wir dann wieder auf eine Straße mit Nummer treffen, die 541. Kurz vor Dolinky biegen wir nach Ráztoky ab, um von der Straße ohne Nummer in eine Nebenstraße abzubiegen. Mehrere Anwohner gucken uns irritiert an, das erlaubt den Schluß, hier kommen nicht oft Motorräder durch.

Die knapp etwas mehr als einspurige Asphaltstrecke endet mit dem Ort und es geht mit einer ischung aus geborstenem Beton, Schotter und Asphaltflicken weiter, die einspurig ist. Gegenverkehr ist hier die Horrorvorstellung. Uns kommt ein Kleinwagen der slowakischen Post entgegen, der Fahrer grinst, als er uns sieht. Es kommt noch eine Ansammlung von Häusern und dann ist Schluß. Zwei grasbewachsene Reifenspuren führen am Waldrand eine 50%-Steigung hinauf. Das brauchen wir gar nicht probieren, mit den TR91 wird das nichts werden, das Gras ist etwa kniehoch. Zudem haben wir ob der Zimmergöße (Zimmerkleine) jeder gut die Hälfte unseres Gepä:cks dabei. Laut Navi ist das eine offiziell befahrbare Straße, die aber offensichtlich auch von den Einheimischen eher selten genutzt wird. Also drehen, rechts der Hang bergauf, links steil abfallende Böschung zur Wiese, zur Verfügung stehen etwa zwei Meter mit Spurrinnen und Bewuhs in der Mitte. Schweißtreibende zwei Minuten später sind wir auf dem Rückweg. Der Postler parkt weiter unten in einer Ausbuchtuung, sein Grinsen ist jetzt breiter.

Zurück auf die 541 und aussen rum. Die Strecke ist auch schön und vor allem leer. Weiter auf die 487, ab Makov sind wir dann wieder auf der ursprünglichen Tour. Auf der 487 geht es in die Berge, durch Wälder und Wiesen, an Skipisten vorbei nach Tschechien. Kurven satt, die Strecke ist relativ schmal.

Strecke
Auf dem Weg nach Tschechien

Wir bleiben auf der 487 bis Nový Hrozenkov, dann geht es wieder auf eine Strecke ohne Nummer in die Berge. An einem Skizentrum vorbei zurück in die Slowakei. Keine Ortschaften, Kurven und Kehren satt, kein Verkehr, so muss das sein. :-)

In Lvsá pod Makytou geht es rechts auf die 49 zurück nach Tschechien. Ein Kaff am anderen, es ist etwas nervig, aber immer noch relativ verkehrsarm. Inzwischen sind wir auf der 57 Richtung Slowakei unterwegs, wir fahren nicht den Wlarapass, sondern biegen links in eine nummernlose Straße ab, die uns durch wenig besiedeltes Gebiet erst auf die 507 führt wo wir das zweite Mal die Waag kreuzen, um dann auf die 61 zu kommen.

Wieder ist Käffer-Fahren angesagt, bis wir nach rechts auf 517 abbiegen und endlich wieder mehr Landstraße als Ortschaft haben. Es geht zurück zum Hotel Enzian. Da es früher Nachmittag ist, fangen wir schon mal an zu packen, Nina geht in dem nahegelegen Park ein wenig spazieren. Morgen soll es in eine standesgemäße Unterkunft in Tschechien gehen, ein Schloß.

Der Service ist heute eher durchwachsen, es gibt offenkundig keine feste Tischzuteilung, je nachdem bei wem man bestellt, ist das Bestellte nach wenigen Minuten oder auch erst nach einer halben Stunde da.

Tagestips

Übernachten Hotel Enzian
Essen Hotel Restaurant, diverse Snaks und Salate
Kommentar Schöne Tour. Abends findet ein Konzert mit Aufführung statt. Das ist auch nicht so ganz unser Ding. Frühstück gibt es erst ab 08:00, Nina hat das für Fotos genutzt. Für Motorradfahrer ist das Hotel ein klares No-Go.

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Tagesimpressionen
Tourkarte Nina