Tag | Mittwoch, 08.07.2015 |
Entfernung | 195km |
Reisezeit | 5,5h mit Pausen und Fotosession |
Pässe | 3, Plöckenpass(1357), Passo del Cason di Lanza(1552), Nassfeld(1552) |
Wetter | 15 - 28°, Regen, sonnig |
Da gestern alles gut war mit dem Oberschenkel, werden wir heute eine etwas anstrengendere Strecke fahren. Zusätzlich wollen wir noch ein Abstecher fahren, den uns Herfried letztes Jahr empfohlen hat, aber die Straße war gesperrt. Thortis Reifenprofil ist hinten bei 2,5mm angekommen. Um 10:30 brechen wir als letzte auf, Richtung Plöckenpass. Kurz vor Kötschach fängt es an zu regnen und der Plöckenpass ist schwarz verhangen. Also ziehen wir auf einem Parkplatz Plastik über. Nur das Visier von Thorti liegt bei Herfried. Naja, solange es kein Gewitter-Schutt wird, wird es gehen. Die Hoffnung ist, dass auf der anderen Seite des Passes besseres Wetter ist.
Auf dem Anstieg zum Plöckenpass erwischt uns dann das Gewitter. Große Tropfen sorgen bei Tempo 60-80 für gute Durchblutung der Gesichtshaut. Über die Passhöhe, die Aussichten sind weiterhin eher trübe, aber nach den ersten Kehren hört es auf zu regnen.
Anstatt von Paluzza nach Paularo zu fahren, verlängern wir die Tour und biegen rechts nach Maranzanis auf die SR465 ab. Aussenrum nach Caneva di Tolmezzo. Am Abzweig der SP21(Via Monte Grappa) machen wir Halt.
Es geht durch Casanova nach Zuglio und dort auf die SP40. Grandiose Strecke mit großartigen Ausblicken und vollkommen leer. Vieles davon lässt sich mangels Haltemöglichkeit nicht fotografieren, für Anderes sind unsere Kameras ungenügend.
Ein paar Kurven später, der nächste Fotostop.
Das war der Abstecher, den wir fahren sollten, damals allerdings von der anderen Richtung. Später finden wir auch das letztjährig neu gemacht Straßenstück und beglückwünschen uns, es letztes Jahr nicht gefahren zu sein.
Es geht weiter Richtung Lanzenpass, wir biegen in Paularo in die einspurige Pass-Straße ab. Einspurig, aber immerhin durchgehend aspahltiert. Das Erste, was uns noch im Ort entgegen kommt, ist ein Bus, von normaler Größe, öffentlicher Nahverkehr. Spannend, wir passen gerade so aneinander vorbei. Wir betrachten das als Warnung und nehmen ein bisken Gas weg.
Es geht eng und kurvig, vor allem nicht einsehbar kurvig, den Pass hoch. An einer winzigen Ausbuchtung machen wir Halt für ein Zigarette, da rauscht ein, mit Baumstämmen beladener, Lkw an uns vorbei talwärts. Wir trauen unseren Augen nicht.
Also, noch weniger Gas. Wir gondeln weiter. Den nächtsen Holz-Lkw haben wir in einer S-Kombination und müssen halten. Thorti steht am Rand einer 20cm tiefen Abflussrinne, die neben der Straße verläuft, den rechten Fuss in der Luft.
Das waren zum Glück die einzigen Begegnungen auf der gesamten Pass-Strecke. In Pontebba biegen wir zum Nassfeld ab. Wir machen danach noch einen kleinen Abstecher nach Hermargor, um Zigaretten zu kaufen und sind trotzdem die Ersten, die bei Herfried wieder auflaufen.
Übernachten | Gasthof Winkler |
Essen | Zwiebelrostbraten |
Kommentar | Geniale Tour, aber Lanzenpass wohl nur noch am Wocheende oder nach 17:00 Uhr. |
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