Heimfahrt

Daten

Tag Sonntag, 05.07.2015
Entfernung 447km
Reisezeit 8,5h mit Pausen
Pässe 2, Soboth(1347) Weinebene(1668)
Wetter 26 - 34°, sonnig

Beschreibung

Unser Tourguide beendet heute seinen Urlaub, wir werden ihn noch ein Stück des Weges begleiten, sprich auch auf dem Heimweg ausbremsen. Das Trio der niederen Sachsen reist auch ab, ein Anhänger weniger, nach dem die Goslarer ja auch schon weg sind, wird langsam wieder Platz im Hof.

Treffpunkt ist wieder die Tanke im Ort. Wir verspäten uns etwas und unser Tourguide dampft, (es sind bereits über 26°) ja, und geraucht hat er auch. :-)
Es geht durchs Rosental und dieses Mal schafft Nina es auch, die Motorrad-Skulptur zu fotografieren, auch wenn es sich offenkundig um eine HD handelt und die Skulptur ganz sicher auf das jährliche Milwaukee-Alteisen-Treffen am Faaker See anspielt.

HD
Alteisen-Skulptur

Es geht weiter Richtung Lavamünd und Thortis GS versucht sich im Schmetterlinge-Fangen, leider überlebt der Perlmut-Falter das nicht. Der nänchste Zwischenstopp, ist an einer Eisenbahnbrücke. Die Jauntalbrücke, wo man sich mit einem Gummi-Seil um die Füße in die Tiefe stürzen kann, während oben die Züge drüber fahren.

Bruecke
Auf der Jauntalbrücke

Über den Soboth geht es in die Steiermark, erinnert die Kärntener Seite doch sehr an den Schauinsland bei Freiburg, ist die andere Seite in der Steiermark doch eher eine italienische Passtraße. Nur das man hier die Risse nicht Risse sein lässt, sondern, ähnlich dumm wie in D, überall Bitumen reinschmiert. Bei der Hitze wird der Dreck natürlich flüssig. Und um die mangelnden Kapazitäten vollends unter Beweis zu stellen, schmiert man auch Längsrisse damit zu, zentimterbreit und in Kurven.

Es kommt was kommen muss, in einer Rechtskurve sind Längs- und Querrisse und der darin enthaltene Bitumen ist verlaufen, die Fahrbahn uneben und Thortis Kurvenlinie führt in die Fläche. Das Vorderrad erhält einen Schlag und geht nach links weg, während das Hinterteil zur Innenseite der Kurve rumgeht. Das Hinterrad bekommt vor dem Vorderrad Grip und so geht es ab in den Gegenverkehr. Ende vom Lied im linken Oberschenkel und Schritt tut es weh, irgendwas gezerrt oder überdehnt. Also Zwangspause. Nach einer Viertelstunde geht es wieder so halbwegs. Auf- und Absteigen ist ein wenig schwierig, schalten auch und Rechtskurven sind auch nicht so einfach.

Wir überholen noch eine fahrende Sammlung von alten Puch-Mofas und trennen uns dann in Deutschlandsberg. Nach einer Scheidezigarette geht es für uns über die Weinebene zurück, während unser Tourguide die restlichen Kilometer gen Heimstatt unter die Räder nimmt.

Die Weinebene, 30km leerer Landstraße, Kurvenwedeln. In Griffin beschließen wir die Tour zu ändern und nicht über die Windische Höhe zu fahren, die Schmerzen im Bein werden immer mehr zu einer Konzentrationsbelastung. Also geht es ab auf die Bundesstraßen zu Herfried.

Als wir ankommen, trifft die Gruppe Wiener ein, mit der wir letztes Jahr schon viel Spaß hatten. Auch der ausgewanderte Wiener aus Eneppetal ist wieder dabei. Das lässt hoffen. Der heute abgereiste Lautsprecher ist schon gestern durch einen noch Größeren abgelöst worden. War Ersterer nur ein Prahler und laut, ist der Zweite zusätzlich mit einer unangenehmen, durchdringenden Stimme ausgestattet und hat von nichts Ahnung, dafür aber ganz viel davon. Er ist offenkundig der Meinung, alle Welt müsse an seiner Ahnungslosigkeit teilhaben, warum sonst sollte er laut und ohne Unterbrechung sabbeln? Ach ja, kleinwüchsig, Schnauzbart (er wird auf "Rotzbremse" getauft), K1300S. Sein Kumpel fährt eine 12er GS. Aus Waldeck (WA).

Tagestips

Übernachten Gasthof Winkler
Essen Sepp grillt!
Kommentar Wann wird endlich der letzte Schwachkopf begriffen haben, das Bitumenlängsstreifen, besonders in Kurven potentielle Todesfallen für Motorradfahrer sind? Wer ist schon bereit zu sterben, nur damit irgendein Gemeinwesen ein paar Euro beim Straßenbau spart? Es war nur irgendeine Sehne überdehnt, nach 2 Tagen war es wieder in Ordnung.

Das waren mal wieder 2 geniale Touren, die wir unserem Tourguide verdanken.

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