Wiederholungstäter

Tour-Überblick

Wir,

Nina
Nina (links) & Thorti (rechts),

sind unterwegs, mit

BMW F700GS BMW R1150GS
F700GS (links) & R1150GS (rechts),

um über die Toskana, Kärnten, Friaul und Slowenien herzufallen.

Tourtips

Wer in Kärnten das Dreiländereck zum Ziel hat, sollte sich den Gasthof Winkler in Tröpolach vormerken. Chef und Tochter fahren selber. Wir waren das dritte Mal dort und unser Urteil ist weiterhin: Sehr zu empfehlen.
Wer glaubt, Deutsche sind als Verkehrshindernisse und Verkehrsgefährdung in den Bergen nicht zu übertreffen, sieht sich ganz schnell eines Besseren belehrt, wenn er auf Niederländer oder Belgier trifft. Wer diese Kennzeichen sichtet, ob vor sich, hinter sich oder im Gegenverkehr, sollte größte Vorsicht walten lassen.
Der Lanzenpass(Passo del Cason di Lanza), sowie der Sella Carnizza sind nicht für Anfänger oder Fahrer ohne ausreichende Bergerfahrung geeignet.
Bei Schäden ist die Gailtaler Autoklinik in Kirchbach eine erste Adresse. Anders als der Name vermuten lässt, bekommt man auch als Motorradfahrer schnell, freundlich und kompetent Hilfe.
Motorradreifen besorgt das Reifenzentrum Hermagor schnell und problemlos. Dort bekommt man auch in Notfällen kompetente Hilfe.
Bei querstehenden Kühen auf der Fahrbahn immer versuchen vor der Kuh vorbei zu fahren oder großräumig dahinter. Kühe können austreten und tun das gelegentlich auch, wenn ihnen etwas nicht passt.

Tourdaten

Abfahrt: 19.06.2015, 06:30Uhr
Rückkehr: 12.07.2015, 22:10Uhr
Strecke: 7573km
Pässe: 28
Pass-Überfahrten: 44
Defekte: 3 H1-Lampen
Pannen: keine
Strafzettel: bisher kein Posteingang
Kontrollen: 1, Ausweis-Kontrolle duch Carabinieri in der Nähe von Montepulciano
Unfälle: 1, Beinahezusammenstoß am Mangard mit kurvenschneidendem Zwickauer auf reiskochendem Yoghurtbecher
Schäden: Bremsleitung(Handbremse) durch den Unfall angerissen,
Scheibenwischerfinger verloren,
3 H1-Lampen
Fazit: Wir hatten einen schönen Urlaub.
Trotz Niederländern und Belgiern auf den Straßen. Auch die reiskochenden Zwickauer auf ihren Yoghurtbechern konnten uns mit ihren mangelhaften Fahrkönnen nicht den Urlaub vermiesen.
Auffällig ist allerdings, dass jährlich der Anteil der Verkehrsteilnehmer steigt, die offenkundig mit dem Fahren in bergigem Gelände vollständig überfordert sind, sowohl vom fahrerischen Können, als auch von den geistigen Fähigkeiten her. Vom Reisebus bis zum Radfahrer.
Man weiß weder
- wie lang, noch wie breit das eigene Fahrzeug ist,
- noch mit welcher Geschwindigkeit man welche Kurven fahren kann,
- noch welche Bedeutung das blaue und das rot-weise Verkehrszeichen mit den gegenläufigen Pfeilen an Engstellen haben,
- noch das man in Kehren nicht anlasslos anhält,
- noch das man in Kehren nicht parkt,
- noch das man Links-Kehren nicht schneidet,
- noch was die maximal Durchfahrtsbreite ist,
- noch das Motorradfahrern nicht nur ihre gesamte Fahrspur zusteht, sondern sie diese auch brauchen.

Ein besonderes Highlight war das Wiedersehen mit unserem vorjährigen Tourguuide, der auch dieses Jahr bereitwillig diese Rolle übernahm. Danke, auch dafür, dass er sich von uns nochmal durch die Landschaft bremsen ließ. :-) (Er behauptet, wir hätten ihn gehetzt, aber das ist nicht glaubwürdig.)

Abfahrt, 1.Tag