Berlin - Tröpolach

Daten

Tag Freitag, 06.06.2014
Entfernung 868km
Reisezeit 12h mit Pausen
Pässe 1, Gailbergsattel (981m)
Wetter 14 - 29°, sonnig

Beschreibung

Fahren!
Wir haben beschlossen, dieses Jahr wird, bis auf Eß- und Trinkkultur, alles Kulturelle gestrichen. In rot, nicht angemalt, sondern durchgestrichen. Na gut, vielleicht ein bis drei Tage in der Maremma an den Strand. Wir haben beide auf einen Reifenkompromiss umgesattelt (Heidenau K60 Scout), da wir auch mal abseits der Straßen fahren wollen. Beide Motoräder sind durch eine Inspektion und Nina hat zusätzlich ein neues Kettenkit drauf.

Ausnahmsweise pünktlich, geht es um 06:30 los. Das ist zwar eine halbe Stunde später als geplant, sollte aber trotzdem reichen, um um 13:00 an München vorbei zu sein. Da Bayern unvermeidlich auf unserer Strecke liegt und dort der letzte Schultag vor den Pfingstferien ist, sollten wir um 13:00 die selbsternannte Weltstadt hinter uns haben. Das heißt zwangsläufig, Autobahn bis zur deutsch-österreichischen Grenze, Reifen eckig fahren.

Gepackt
Gepackt

A100, A115, A10, A9, A99, A8, A93 in Deutschland und in Oberaudorf auf die Landstraße, am Wilden Kaiser vorbei, durch die Felbertauern nach Tröpolach soll es gehen.

Wir sind kurz vor 13:00 auf der A99 in München und haben auf der Überleitung A99 zur A8 den ersten kleinen Stau, sowie einen Weiteren auf der Abzweigung der A93 von der A8. Der Anteil an WoMos und Pampersbombern hält sich in Grenzen, noch. In Oberaudorf verlassen wir die Autobahn, es gilt die Reifen wieder etwas in Form zu bringen.

Das Wetter ist durchgehend angenehm zum Fahren, Temperaturen um die Mittzwanziger und Sonne.

Kaum haben wir die Autobahn verlassen, sind sie da. Die Straßen-Terroristen, zu zweit, zu dritt, zu hundert, nebeneinander, kurvenschneidende Öko-Verkehrshindernisse, die sich weder an Verkehrsregeln, noch an sinnvolle Überlegungen halten. Zum Glück handelt es sich scheinbar nur um ein Treffen der lokalen Gruppe von Treteselquälern, so das wir sie nach einigen Kurven los sind.

Von der Behelfsstraße südlich des Felbertauerntunnels bewundern wir den Bergsturz und die Leistung binnen weniger Monate eine Umgehung gebaut zu haben.

Pause
Letzter, geplanter Halt vor Tröpolach.

Am Anstieg zum Gailberg haben wir dann erst mal einen Bus vor uns, der zum lokalen Nahverkehr gehört. Wir fahren an einem Parkplatz raus und lassen ihn fahren. Das führt uns vom Regen in die Traufe. Als wir wieder auffahren, haben wir dann nach 3 Kehren das Glück, dass sich ein Fürther Rentner (FÜ Fahrer überfordert) in einem untermotorisierten VW-Beetle mit einem Wohnanhänger die Steigung hochquält.

Wir schlagen um 18:30 bei Herfried auf. Da eine Menge Motorräder da sind, parken wir auf den einzigen freien, überdachten Plätzen und stellen damit versehentlich den Grill zu. Herfried hat uns zum Essen eingeplant und die Hütte ist voll. Es wird ein gemütlicher und langer Abend mit reichlich Essen, Getränken und Benzingesprächen. Zwei weitere Überraschungen warten auf uns. Die Esel von Herfried sind nun zu dritt (die vierbeiningen sind gemeint) und Herfried hat seine 12erGS gegen eine Nuda getauscht.

Tagestips

Übernachten Gasthof Winkler
Essen Grill-Abend
Kommentar Im Zeitplan angekommen, ein paar Kurven mitgenommen, eine mehr als reichhaltige Auswahl an Gegrilltem und der Hausbrand schmeckt immer noch.

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