Grenoble - Carcassonne

Daten

Tag Montag, 29.07.2013
Entfernung 461km
Reisezeit 9h mit Pausen
Pässe keiner
Wetter 15 - 33°, Starkregen, bewölkt, später sonnig

Beschreibung

In Grenoble tobt die ganze Nacht, ab etwa halb zwölf, ein Gewitter und der morgendliche Blick auf das Regenradar verheißt nichts Gutes. Am Westrand der Rhone-Alpen, den wir fahren wollen, zieht sich eine Gewitterfront von Süden bis Norden durch. Das Frühstück ist die etwas aufgebohrte französische Veranstaltung. Wir lassen uns Zeit, da es zwischen 09:30 und 11:00Uhr eine Lücke geben soll, in der es weniger regnet.

Im Parkhaus schlägt sich Nina das Schienenbein an einer sinnvoll angebrachten Absperrung blutig. Man fragt sich wirklich, wie jemand auf die selten dämliche Idee kommt, im Öffnungsbereich einer Tür ca. 30cm hohe Bügel aus Stahlrohren einzubetonieren, und zwar rund um die Tür. Das hat schon Schweizer Qualitäten.

Halt
Zwischenstop im Regen mit Festungsblick

Abflug um 09:30, kurz nach der Burg folgt ein Baustellenmarathon durch Grenoble, bei Regen ist das sehr witzig, da der Lehmanteil des Bodens auf der notdürftig geteerten, teils geschotterten Strecke für einen feinen Schmierfilm sorgt. Moto-Cross mit Gepäck und Straßenreifen! Bei dem Dauerregen sind die Handschuhe als erstes durch, dann kommen die Hosen. Wasserdichte Schuhe sind wirklich praktisch, das Wasser, das die Schienenbeine runterläuft, kommt nicht mehr raus.

Halt
Noch ist Nina dicht

Trotz des miesen Wetters geniessen wir die landschaftlich schöne Strecke. Thortis Handschuhe färben, so das er komplett schwarze Hände hat. Von den Händen geht die Farbe, wie sich herausstellen wird, wesentlich schwerer ab, als von den Handschuhen. Auch auf den GSen eignet sich die Griffheizung, um wenigstens die Innenseiten der Handschuhe halbwegs trocken zu halten. Um 12 haben wir die Regenfront hinter uns.

Erfreulich ist, dass die Franzosen sofort ganz rechts in der Spur fahren, sobald ein Motorrad hinter ihnen auftaucht. Einzig unrühmliche Ausnahme, ein SUV aus Hessen, laut Kennzeichen ist sein Fahrer blöd (FB). Das Verhalten der Franzosen ermöglicht uns, auch bei Gegenverkehr, ganze Kolonen zu überholen. Die Strecken sind meistens leer, nur vor den größeren Ortschaften haben wir mit mehr Verkehr zu rechnen.

Halt
Trocknung fast abgeschlossen, Nebenstraße im Rhone-Tal

Als wir unser Hotel erreichen, sind wir wieder trocken. Wir essen abends im ibis-Restaurnt, morgen soll es eine kleine Runde durch das Vorgebirge der Pyrenäen gehen.

Das B2B funktioniert auch im Starkregen, sehr erfreulich.

Tagestips

Übernachten Hotel ibis, Carcassonne
Essen Hotel ibis, Essen ist okay, der Koch ist allerdings die unangenehme Sorte Mensch
Kommentar Landschaftlich interessant, auch fahrtechnisch teilweise nicht anspruchslos

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Tourkarte Grenoble - Carcassone