Tröpolach - Innichen

Daten

Tag Sonntag, 17.06.2012
Entfernung 225km
Reisezeit 7h mit Pausen
Pässe 3,   Nassfeldpass-Nordrampe(1552m), Karnischer Sattel(1530m), Gailberg Sattel (981m)
Wetter 22 - 34°, sonnig

Beschreibung

Bisher waren wir und ein Paar aus Linz die einzigen Gäste bei Winkler und haben uns gestern im Bereich Nassfeld mehrfach getroffen. Zu der R1200GS und der ER6N aus Linz, sowie der R1200C und der F650CS aus Berlin gesellte sich heute noch eine Tenere, die einem Paar aus dem Donauries gehört. Auch ein Paar mit einem SLK-Kompressor (also 200er oder 230er Vierzylinder) aus Straubing ist angekommen. Bei Letzterem ist zumindest er mal Motorrad gefahren, was er bei jeder passenden und bei noch mehr unpassenden Gelegenheiten zum Besten gibt. Es muß sehr frustrierend sein, als Asthmatiker nicht mehr fahren zu können. Statt dazu zu stehen, werden jedem anwesenden Biker ungefragt die angeblichen Vorteile von Pass-Touren in einem Klein-Sportwagen erklärt.

Aber nun gut, ein ehemaliger Biker ist immer noch ein Biker.

Da wir vermuten das auf den Pässen und den Hochalmstraßen die Hölle los sein wird, dies wird von Herfried ebenfalls vermutet, beschließen wir, das Lesachtal hinunter nach Innichen zu fahren. Sofern keine Katastrophe eintritt, werden Großglockner und Nockalm auch morgen noch da sein, und wenn nicht, haben wir ziemlich sicher andere Probleme. Nur der Rückweg unserer Tour ist ungeklärt.

Um 10:00 geht es zuerst den Nassfeld hinauf. Der Laden hat wieder zu. Diesmal hängen die Öffnungszeiten aus, dafür ist das Schild von gestern verschwunden. Hätte gestern beides dort gehangen, ... Naja, wir sind an der italienischen Grenze, da kann so etwas schon mal passieren.

Also Nassfeld wieder runter. Bei einer Vollbremsung vor einer Kehre schlagen in ein Schlagloch sämtlich Federn der C durch und Thorti staucht sich den linken Ellenbogen dabei an. Nun geht es etwas langsamer den Pass runter. Danach ab nach Kötschach-Mauthen, wo wir eine Pause einlegen bevor es in Lesachtal geht.

Pause
Kötschbach-Mauthen Abzweig ins Lesachtal

Das Lesachtal ist schön zu befahren, wenn auch nur mit dem Motorrad. Alles was größer ist als ein Kleinwagen, ist definitiv zu groß für die enge, kurvige und unübersichtliche Strecke. Noch etwas ist spannend, die Ortschaften im Lesachtal können nur 2-stellige oder maximal kleine 3-stellige Einwohnerzahlen beherbergen. Hier möchte man garantiert nicht tot über den Zaun hängen, schon gar nicht im Winter. Es könnten Monate in dieser unbequemen Stellung vergehen. Wir folgen der Schlucht, die uns zum Karnischen Sattel führt.

Obwohl im Lesachtal eigentlich nichts los ist treffen wir bei einer Pause ein paar andere Biker, die an der selben Brücke Pause einlegen. Unser Beinahe-Wildunfall mit 2 Rehkitzen am Anfang der Strecke ist Thema, ebenso die einheimischen Halbstarken, die mit ihren Bürgerkäfigen anscheinend am Kennzeichen eines jeden Motorrads kleben und beinahe auf Nina aufgefahren wären.

Pause
Lesachtal

Gegen 14:00 erreichen wir Innichen, wo wir bei einen Italiener essen und über den Rückweg beraten. Ausser uns sind noch 6 andere Biker anwesend. Der Weg über den Kreuzbergpass oder den Staller Sattel ist zwar sicher schöner, kommt aber ob unseres Tempos zeitlich nicht in Frage.

Während die Landschaft bei der Rückfahrt über Lienz und Oberdrauburg ganz nett ist, gleicht die Streckenführung doch eher der brandenburgischen B5. Biker? Fehlanzeige! Die Strecke des Rückweges brauchen wir nicht noch mal.

Anmerkung:
10000km
Bei 0km vor 13 Monaten die R1200C übernommen, Tageskilometerzähler geht 600m nach.

Tagestips

Übernachten Gasthof Winkler, A-9631 Tröpolach 18, Web-Seite
Essen Flüssig
Kommentar Der Weg nach Innichen war nett, Innichen selbst ist naja, der Rückweg war wenig spannend. Es folgte ein gemütlicher Abend mit den anderen Bikern bei Winkler.

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Tagesimpressionen
Tourkarte Lesachtal - Innichen - Lienz