Wiesbaden - Luzern

Daten

Tag Dienstag, 07.06.2011
Entfernung 547km
Reisezeit 11h mit Pausen und Hotelsuche
Pässe keiner
Wetter 18 - 25 Grad, sonnig, wolkig, Regen

Beschreibung

Wir wollen bis Bern kommen und die Schwarzwaldhochstraße mitnehmen. Dank Warmluftprogramm des Trockners und Zeitungspapier ist alles wieder trocken. Geduscht haben wir auch, brauchen also keinen Regen mehr.

Parkplatz, regensicher
Regensicherer Parkplatz im Vorgarten
Abflug
Gleich gehts los!

A671, A60, A67, A5 bis Baden-Baden und ab auf die Schwarzwaldhochstraße. Allerfeinstes Bikerwetter, trocken, nicht zu warm. Drei Verkehrshindernisse werden wir noch auf der Zufahrt zur B500 (Video) los und haben dann freie Fahrt bis zum Mummelsee. Kein Wohnmobil, kein Reisebus, kein Lkw, kein Bürgerkäfig steht im Weg rum und Kurven satt. Vor uns ein paar niederländische Biker, sowie ein paar einheimische Biker im Gegenverkehr. Am Mummelsee ist Zigarettenpause samt Kaffee angesagt.

Mummelsee
Hotel am Mummelsee, Schwarzwald-Hochstraße

Ein einheimischer F-Fahrer fragt Nina nach ihrer Spatzenbad-Abdeckung und dem darauf geschnallten Tankrucksack aus, während vornehmlich ältere Semester aus diversen Touristenbussen um die C schleichen. Weiter geht es, bei freier Fahrt die 500 runter, bis zum Abzweig auf die B28, die wir zwichen Bad Peterstal und Löcherberg verlassen, um Richtung Zell a. Harmersbach abzubiegen. Bei Biberach fahren wir auf die B415 und über Lahr zurück auf die A5 in Richtung Basel.

Wir bekommen die Nachricht, das unserem Freund in Bern etwas dazwischen gekommen ist und er keine Zeit hat, er rät uns, ob des Wetters über Zürich zu fahren. Eine kurze Beratung, wir streichen Grimselpass und Gondo-Schlucht und werden über Zürich und den Gotthard fahren. Damit verkürzen wir unsere Anfahrt um gut 200km. Wir werden in der Schweiz Autobahn fahren. Plakette gekauft und angebracht.

Nina Thorsten
Und so sieht es aus :-(

Ausnahmsweise verzichten die Zöllner der Schweiz auf eine Durchsuchung nach "verbotenen und gefährlichen Gegenständen" und winken uns durch. Gegen 17:00 sind wir dann in Zürich, was wir noch bereuen werden.

Zürich präsentiert sich als Großbaustelle. Wir ackern uns zum Techno-Park durch, aber weder im ibis, noch im Novotel, noch im Etap ist ein Zimmer zu bekommen. Die Hoteliers wissen auch nicht was los ist, es finden offenkundig Telefonate nach freien Kapazitäten statt. Also folgen wir dem Rat einer Angestellten und fahren zu einem anderen Hotel.

Durch die Baustelle ist fast überall links abbiegen verboten und fast jede zweite Durchfahrt gesperrt, Umleitungen sind nicht ausgeschildert. Überall lungert Kantonspolizei herum, also keine Chance, die Staus zu umgehen. Wir kreisen in Zürich. Irgendwann finden wir dann nach einem Einbahnstraßen- und Sackgassen-Parcour ein weiteres Hotel. Gleiche Auskunft. Nichts frei, keine Ahnung was los ist. Es ist inzwischen nach 18:00 Uhr. An einem Dienstag, um 18:00 ist Zürich ausgebucht und keiner weiß warum.

Da kein Zimmer zu bekommen ist und es scheinbar Hauptaufgabe der Bauleitung der Stadt Zürich ist, Ortsfremden den Zugang zu Hotels so schwer wie möglich zu machen, beschließen wir, unser Glück in den südlichen Vororten zu versuchen.

Auch dort ist, selbst in Landgasthöfen, nichts zu bekommen. Es könnte schlimmer sein, es könnte regnen. Gegen 19:00 entscheiden wir, weiter nach Luzern zu fahren, das ist ja nicht weit. Ab auf die Autobahn.
Und es beginnt zu regnen!
Wir kommen mal wieder nass an. In Luzern schaffen wir es dann, in einem Etap unterzukommen, die Zimmer ab 280sfr aufwärts waren uns dann doch ein wenig zu teuer.

Tagestips

Übernachten Hotel Etap Luzern, teuer, kein Komfort, Frühstück schlecht, alles zusammen 135sfr
Essen Tapas-Bar Bolero, am Bundesplatz/Sempacher Str., gut, Preis/Leistung okay
Besonderes Wir haben schon viele Baustellen in vielen Städten gesehen, aber so etwas Krankes wie in Zürich ist uns noch nicht untergekommen. Überall wird gleichzeitig gebaut und Umleitungen sind nicht ausgeschildert, auch Sackgassen durch Baustellen sind nicht gekennzeichnet. Man steht einfach plötzlich vor einer Baustelle und es geht nicht weiter.
Kommentar Der Tag ist grau, einizger Lichtblick war die Schwarzwaldhochstraße.

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