Berlin - Würzburg

Daten

Tag Samstag, 19.06.2010
Entfernung 518km
Reisezeit 11h mit Pausen
Pässe Rennsteig via A71
Wetter 12 -17 Grad, wolkig, böiger Seitenwind aus West

Beschreibung

Auf zur Tour, die Route ist gerade mal grob geplant, von Berlin über Würzburg und Österreich in die südliche Toskana. Rückweg unter Umständen über Bern und München. Der Weg ist bekanntlich das Ziel und wir haben 23 Tage Zeit.

Wie nicht anders zu erwarten, dauert das Bepacken der Motorräder länger als geplant, also brechen wir eine halbe Stunde später auf, dafür sind wir gut ausgerüstet, vom Überlebenstraining bis zum Staatsempfang.

Zwei bepackte Bikes
Packesel?

Wir kämpfen uns von Hakenfelde aus durch Spandau (was wollen die ganzen Autos am Samstag um DIE Uhrzeit auf der Straße?) Richtung B2 und folgen dieser bis Coswig. Die langweilige Elbe-Brücke bei Dessau umgehen wir, in dem wir vorher zur Elbfähre in Coswig abbiegen und diese benutzen. Das dauert zwar länger und kostet mehr (1,50€/Bike), erlaubt uns aber eine ausgiebige Zigarettenpause.

Bikes auf der Fähre mit Elbe und Regenwolken
Elbe-Querung

Die Fähre erweist sich als Fehler, die Straße südlich der Elbe ist ein 4km langer Dauerstresstest für Bandscheiben und Stoßdämpfer (allerfeinstes Katzenkopfpflaster). Nachdem wir den Test bestanden haben, geht es durch Wörlitz, Vokerode, Dessau und Köthen nach Bernburg. In Bernburg biegen wir links ab, Richtung Könnern. Eine Umleitung, die schlecht bis gar nicht ausgeschildert ist, zwingt uns ein paar Umwege auf, die zwar ganz reizvoll sind, aber viel Zeit kosten. Über Sandersleben nach Hettstedt und in die nächste unausgeschilderte Umleitung, die uns dann über Klostermannsfeld nach Sangershausen führt.

Nachdem wir die ersten zwei Schnitzeljagden (nicht die letzten) unserer Tour gemeistert haben, fahren wir ein Stück EU-geförderter Infrastruktur, genannt A71 und lernen bei einer Pause etwas über den Feldhamster.

Thorsten vor Schautafel über den Hamster
Feldhamster an der A71

Danach fahren wir von Reisdorf nach Sömmerda/Ost wieder zurück auf die A71, die Zeit drängt, schließlich haben wir einen Tisch in Würzburg reserviert. Die A71 bis Dreieck Schweinfurt ist, mit Ausnahme der Westwinde, nicht wirklich interessant. Am Dreieck Schweinfurt auf die A70 Richtung Werneck und in Werneck ab auf die B19, nach Würzburg, wo ein sternewürdiges Essen auf uns wartet.

Mit Motorrädern vor Giannis Bistro, in mitten der Tische
1. Etappenziel, angekommen und hungrig

Tagestips

Übernachten keine Empfehlung, Touristenstadt (Weltkulturerbe) mit zu wenig Betten, teuer, wir waren im Hotel Barbarossa
Essen Giannis Bistro, Semmelstr. 25, 97070 Würzburg, war ein sehr guter und kreativer Italiener, die Karte war Makulatur, mit dem Chef reden, Update: Seit 2012 aus Altersgründen geschlossen
Kommentar Ostdeutschland besteht aus schlechten Straßen und unausgeschilderten Umleitungen, die einen Haufen Zeit kosten

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